Wenn du in Cottbus aufgewachsen bist, führt eigentlich kein Weg am Altmarkt vorbei. Er ist so etwas wie das Herz unserer Innenstadt – ein Ort, den jeder kennt, an dem sich vieles trifft: Geschichte, Alltag, Trubel und Gemütlichkeit.
Der Platz selbst ist gepflastert mit diesen typischen, unregelmäßigen Steinen, die beim Drüberlaufen ein bisschen klackern, besonders wenn jemand mit Absätzen vorbeigeht. Ringsum stehen hübsch restaurierte Bürgerhäuser mit bunten Fassaden, oft in Pastellfarben. Manche davon stammen noch aus dem Barock, andere sind später dazugekommen, aber alles wirkt stimmig. Die Gebäude sind nicht hoch, das macht den Platz luftig – man sieht viel Himmel.
In der Mitte des Altmarkts steht der schöne Brunnen mit der Bronzeplastik – Kinder planschen da im Sommer gerne, und an heißen Tagen sitzen ältere Leute gern auf den Bänken im Schatten der umliegenden Häuser oder unter den Schirmen der Cafés.
Und dann ist da natürlich die Stadtpromenade gleich um die Ecke, die Wege zur Spremberger Straße oder zum Stadthaus. Alles ist nah. Wenn man jemanden treffen will, sagt man oft: „Komm, wir sehen uns auf’m Altmarkt.“ Und irgendwie klappt das auch meistens.
Abends wird’s ruhig, aber wenn Veranstaltungen sind – ob Stadtfest, Weihnachtsmarkt oder die Walzernacht – ist der Platz voller Leben. Dann spürt man besonders, wie sehr der Altmarkt zur Seele der Stadt gehört.