Den Sieg vor Augen haben die Cottbuser Handballer gegen den Drittligisten SC DHFK Leipzig II am Ende ein Unentschieden erkämpft. In einer packenden Partie trennten sich am Mittwochabend beide Mannschaften mit 37:37 (16:18). Insgesamt 374 Zuschauer waren in die Lausitz-Arena gekommen.

Dieses Spiel macht Lust auf die neue Regionalliga-Saison. Die Zuschauer bekamen ein Spiel mit intensiven Zweikämpfen, einem hohen Tempo und vielen Toren zu sehen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Die Führung wechselte in der ersten Hälfte hin und her. Am Ende agierte die junge Leipziger Mannschaft etwas cleverer und ging mit einer Zwei—Tore-Führung in die Kabine.

Der LHC kam mit Wucht aus der Pause. Angetrieben von einem starken Torhüter verwandelten sie den Rückstand binnen weniger Minuten in einer Drei-Tore-Führung. Doch die Messestädter hielten dagegen, glichen immer wieder aus. Kurz vor Ende des Spiels führte der LHC mit 37:35, konnte den Vorsprung gegen eine aggressive Manndeckung aber nicht über die Ziellinie retten. Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden.
Die Cottbuser mussten auf die etatmäßigen Kreisspieler Kastriot Jupa und Marc Schmitz verzichten. Zudem fehlt nach wie vor verletzungsbedingt Rückraumspieler Vaclav Klimt. Dafür sprangen junge Spieler in die Presche. Das ist ein klares Ziel vom LHC-Präsidium in dieser Saison. Die Nachwuchsspieler sollen mehr in die Männermannschaft integriert werden. Und sie machten ihre Sache gut.

„Wir haben ein sehr hohes Tempo mit vielen guten Offensivaktionen gespielt“, sagte LHC-Trainer Bennett nach dem Spiel. „Leider fehlte in einigen Momenten noch die letzte Konsequenz. In der Abwehr waren wir teilweise zu undiszipliniert.“ Er will mit der Mannschaft einige Spielszenen aufarbeiten, um die nächsten Entwicklungsschritte zu gehen.

Nach dem Spiel gab es eine Autogrammstunde mit allen LHC-Spielern. Die LHC-Fans standen Schlange, um sich ihre T-Shirts, Basecaps und Handbälle signieren zu lassen. Das gab es lange nicht mehr in der Lausitz-Arena. Die Vorfreude auf die neue Saison bei den Fans wie beim Verein ist groß.